Novene

Anschlag von 1946, in der zu einer Novene zur unbefleckten Jungfrau Maria für das Heil Frankreichs aufgerufen wird

Die Novene (von lat. noveni „jeweils neun“) ist eine vorwiegend in der katholischen Kirche übliche Gebetsform, bei der bestimmte Gebete an neun aufeinanderfolgenden Tagen verrichtet werden, – zur Fürbitte oder um von Gott besondere Gnadengaben zu erflehen. Dabei kann das Gebet an den einzelnen Tagen der Novene täglich gleich sein oder aus einem gleichbleibenden und einem täglich wechselnden Teil bestehen.

Solche Novenen sind z. B. zur Vorbereitung eines Hochfestes (Ostern, Weihnachten, Pfingsten) oder auch vor einer wichtigen persönlichen Entscheidung oder vor bedeutenden Lebensereignissen (etwa Weihe, Profess, Jungfrauenweihe, Eheschließung) verbreitet. Beim Tode von Klerikern oder Personen des geweihten Lebens wird oft eine Trauernovene gehalten. Darüber hinaus gibt es unter anderem Novenen zur Jungfrau Maria und zu den Heiligen.

Die ursprünglich römisch-katholische Gebetspraxis wird mittlerweile auch in der orthodoxen, anglikanischen und einigen lutherischen Kirchen gepflegt.


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